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Alles was du zum Thema Mutter-/Vaterschaftsurlaub wissen musst


Veröffentlicht am 04.09.2020 in den Kategorien dasteam, Rechtliches, Allgemein zur Übersicht

Wie viele Tage Urlaub erhältst du als frisch gebackene Mutter oder frisch gebackener Vater? Gibt es beim Mutterschafts-/Vaterschaftsurlaub einen Unterschied für Temporär-Mitarbeitende und Festangestellte? Wie ist er bei dasteam geregelt?  Dies und wie du als Vater an mehr Vaterschaftsurlaub kommst, erfährst du in folgendem Blogbeitrag.

 

Wie ist der Mutter-/Vaterschaftsurlaub laut Gesetz geregelt?

In der Schweiz ist der Mutterschaftsurlaub sowie die Mutterschaftsentschädigung klar geregelt. Der Mutterschaftsurlaub beginnt am Tag der Geburt und endet vierzehn Wochen danach. Sobald ein Arbeitsverhältnis besteht, besteht auch ein Anrecht auf den bezahlten Mutterschaftsurlaub. ACHTUNG: Beginnt die Frau vorzeitig wieder zu arbeiten, verfällt allerdings der Anspruch darauf. In den ersten acht Wochen nach der Geburt, während des sogenannten Wochenbetts, darf die Mutter auf keinen Fall arbeiten. Während des gesamten Mutterschaftsurlaubs sowie bis 2 Wochen danach, also insgesamt 16 Wochen ab der Geburt, darf das Arbeitsverhältnis mit der Mutter nicht gekündigt werden.

Eine Mutter erhält achtzig Prozent ihres Lohns als Taggeld. Der Maximalbetrag ist CHF 196.- pro Tag. Kantonale Bestimmungen, Personalreglemente und Gesamtarbeitsverträge können weitergehende Lösungen vorsehen.

Um das Taggeld beziehen zu können, muss eine Frau während der neun Monate vor der Geburt des Kindes AHV versichert sein. Ausserdem muss sie mindestens fünf Monate während der Schwangerschaft gearbeitet haben, sowie zum Zeitpunkt der Geburt immer noch in einem Arbeitsverhältnis stehen. Hat eine Frau vor der Geburt Arbeitslosengeld erhalten bekommt sie ebenfalls das Taggeld. Taggeld erhalten Mütter auch, wenn sie aufgrund von Krankheit, Unfall oder Invalidität arbeitsunfähig sind.

Während der Mutterschaftsurlaub im Bundesgesetz klar geregelt ist, ist der Vaterschaftsurlaub gesetzlich nicht geregelt. Der Arbeitgeber muss die «üblichen freien Stunden und Tage» für familiäre Ereignisse gewähren, welche im Arbeitsvertrag geregelt sind. Meist können Väter nach der Geburt ein bis zwei Tage frei nehmen. Es ist jedoch zu beobachten, dass immer mehr Arbeitgeber ihren Mitarbeitern nach der Geburt ihres Kindes einen längeren Vaterschaftsurlaub gewähren.

 

Mutterschaft/Vaterschaft als dasteam Mitarbeiter

Bei Temporär-Mitarbeitern ist dies fast gleich geregelt wie bei regulären Angestellten. Die Mütter erhalten auch die vierzehn gesetzlich geregelten Wochen. Obwohl es für Väter keinen gesetzlich verankerten Vaterschaftsurlaub gibt, können Temporär-Mitarbeiter bei dasteam einen freien Tag nach der Geburt ihres Kindes beziehen. Unsere internen Mitarbeiter bekommen von dasteam kulanterweise drei Tage frei nach der Geburt des Kindes.

 

Änderung des Erwerbsersatzgesetzes

Die Schweizer Stimmberechtigten werden am 27. September 2020 über die Änderung des Erwerbsersatzgesetzes abstimmen. Der Bund antwortet mit einem zweiwöchigen Vaterschaftsurlaub als Gegenvorschlag zu einem vierwöchigen Vaterschaftsurlaub. Es ist also durchaus absehbar, dass du als Vater bald von mehr Vaterschaftsurlaub profitieren kannst.

Der Vaterschaftsurlaub kann innerhalb von sechs Monaten nach der Geburt des Kindes bezogen werden, um die Mutter zu unterstützen. Der Vaterschaftsurlaub, wie der Mutterschaftsurlaub, wird mit achtzig Prozent des Erwerbseinkommens entschädigt. Um die Entschädigung zu erhalten, muss der Vater in den neun Monaten vor der Geburt mindestens fünf Monate erwerbstätig gewesen sein.

Quelle: https://www.bsv.admin.ch/bsv/de/home/sozialversicherungen/eo-msv/reformen-und-revisionen/eo-vaterschaftsurlaub.html stand: 01.09.2020

 

Interview mit unseren Mitarbeitern, welche frisch gebackene Eltern wurden

Fabian Di Petrillo, Stellvertretender Filialleiter und Personalberater Filiale Basel

(seit Mai 2012 bei dasteam)

Wie war es für dich, Vater zu werden?

Fabian:    Schön, neu… unbeschreiblich. Man kann das Gefühl fast nicht beschreiben. Ich war nervös. Ich wusste nicht, was auf mich zukommt und hatte auch ein wenig Angst. Natürlich hatte ich eine riesen Freude. Ich empfand gleichzeitig Freude und Angst.

Wie hat dasteam dich in dieser Zeit unterstützt?

Fabian:    Ich konnte jederzeit zu Arztterminen gehen, auch wenn diese sehr kurzfristig waren. Das Baby kam früher als geplant und auch dort konnte ich dann spontan Urlaub nehmen.

Ging dies gut, trotz den Filialöffnungszeiten?

Fabian:    Wie bereits erwähnt, konnte ich während den Arbeitszeiten an Arzttermine gehen, dies stellte kein Problem dar. Die fehlende Zeit musste ich auch nicht nacharbeiten. Ich wurde sehr gut von dasteam dabei unterstützt.

Wann hast du deinen Arbeitgeber darüber informiert?

Fabian:    Wir haben die üblichen drei Monate abgewartet und danach allen von unserem Glück erzählt.

Wie lange hattest du Vaterschaftsurlaub?

Fabian:    Ich denke es war eine Woche. Drei Tage habe ich von dasteam erhalten und den Rest musste ich frei nehmen. Das Baby kam früher als gedacht, weshalb ich schon Termine geplant hatte. Diese hielt ich auch ein und konnte so einen Tag mehr Ferien beziehen. Es ist ein Geben und Nehmen.

Wie kannst du Arbeit und Familie unter einen Hut kriegen?

Fabian:    Meine Frau ist zurzeit einhundert Prozent zuhause, jedoch geht das diesen Monat zu Ende. Ich kann dir nicht sagen, wie es danach für uns sein wird. Es wird sich zeigen, wie es wird, wenn sie wieder vierzig Prozent arbeitet. Die Grossmütter unterstützen uns da sehr. An einem Tag ist der Sohn bei der einen und am anderen Tag bei der anderen Grossmutter. Ohne diese Unterstützung müsste der Kleine in die Kita oder meine Frau müsste aufhören zu arbeiten.

Wäre es eine Option für dich, dass du Hausmann wirst?

Fabian:    Aufgrund unserer Lohndifferenz ist dies nicht möglich. Wir haben uns vor kurzem ein Haus gekauft, weshalb wir jetzt ein paar Schulden abbezahlen müssen. Wären unsere Löhne umgekehrt, würde ich natürlich zuhause bleiben.

 

Tamara von Felten, Personalassistentin Olten (seit Januar 2018 bei dasteam)

Wie war es für dich, Mutter zu werden?

Tamara:   Im ersten Moment war es ein ziemlicher Schock, da dies nicht so geplant war - wie so vieles im Leben -  aber danach war mein Sohn das Schönste, was mir je passieren konnte.

Wie hat dasteam dich in dieser Zeit unterstützt?

Tamara: dasteam war verständnisvoll, zuvorkommend und rücksichtsvoll. Es hat mich in jeder Situation sehr unterstützt.

Wann hast du deinen Arbeitgeber darüber informiert?

Tamara: Sobald ich es erfahren habe, da ich es selbst erst spät bemerkte.

Wie lange hattest du Mutterschaftsurlaub?

Tamara: Ich hatte die üblichen 14 Wochen Mutterschaftsurlaub.

Wie kannst du Arbeit und Familie unter einen Hut kriegen?

Tamara: Das geht ziemlich gut, da ich eine super Tagesmutter für meinen Sohn habe. dasteam kommt mir IMMER entgegengekommen, falls mal was mit ihm ist.

 

Wir danken Tamara und Fabian herzlich für ihre Zeit. Wie du siehst, wirst du bei dasteam in jeglicher Hinsicht unterstützt – sowohl im Alltag als auch in besonderen Momenten. Möchtest du auch ein Teil von unserem Team werden? Vielleicht ist bei unseren internen Stellen etwas für dich dabei.

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